In Schwerin wird auf Initiative der Fraktion UNABHÄNGIGEN BÜRGER in den kommenden Jahren ein maritimes Dienstleistungszentrum mit Wassertankstelle auf dem Areal der ehemaligen Straßenmeisterei in der Güstrower Straße entstehen. Derzeit durchläuft die entsprechende Verwaltungsvorlage mit dem Vergabevorschlag die verschiedenen Gremien der Stadtverwaltung. Die UNABHÄNGIGEN haben nach der jüngsten Beratung im Ausschuss für Umwelt, Gefahrenabwehr und Ordnung jedoch Bedenken, dass das Beratungsverfahren in der derzeitigen Form zielführend ist. Mit einem Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Badenschier haben sie eine umfassende Vorstellung der Konzepte eingefordert.
Fraktionsvorsitzender Silvio Horn: „Im Lichte der ersten Gremienberatung halten wir es für zwingend geboten, das Beratungsverfahren anders zu strukturieren. Alle oder zumindest die bestgeeigneten Bewerber sollten die Gelegenheit erhalten, ihr Konzept für eine Marina mit Wassertankstelle in einer gemeinsamen Beratung vor Experten der Fraktionen aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Bauen, Ordnung & Umwelt und gegebenenfalls Finanzen vorzustellen. Notfalls, wenn dies aufgrund von Corona derzeit räumlich nicht möglich ist, im neuen Jahr. Den derzeit eingeschlagenen Verwaltungsweg, der gegenwärtig lediglich die Vorstellung des Verwaltungsvorschlages und dann noch möglicherweise in getrennten Sitzungen der Fachausschüsse vorsieht, halten wir nicht für zielführend. In einer gemeinsamen Vorstellungsrunde ist der Vergleich der unterschiedlichen Lösungsansätze besser möglich. Nur so kann eine Gesamtbewertung der unterschiedlichen Angebote vorgenommen werden, um für dieses überaus wichtige Infrastrukturvorhaben die richtige Entscheidung zu treffen.“
In der Vergangenheit ist diese Vorgehensweise im Vorfeld wichtiger Vorhaben bereits praktiziert worden und hat sich bewährt, so zum Beispiel bei der Anhandgabe des VORWÄRTS-Areals. „Nach erster Sichtung sind die vorliegenden Konzeptpapiere durchaus unterschiedlich hinsichtlich Qualität und Umfang. In einigen Fällen haben wir Zweifel hinsichtlich der maritimen Erfahrung einiger Bieter und sehen die Gefahr, dass bunte Bilder und blumige Beschreibungen ablenken von der eigentlichen Aufgabenstellung. Wir wollen dort kein Goeke 2.0-Projekt, sondern ein Wassersportzentrum mit Hand und Fuß. Dafür braucht es Erfahrung und Fachwissen. Aufgrund der reinen Aktenlage besteht für uns jedenfalls keine Entscheidungsreife. Wir müssen den Bietern genau auf den Zahn fühlen, um am Ende das beste Konzept für Schwerin auswählen zu können. Hier gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Das Vorhaben hat so lange warten müssen, wir sollten jetzt nichts übers Knie brechen“, so Horn abschließend.
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