In der Landeshauptstadt Schwerin sind 27 Prozent der Einwohner älter als 65 Jahre. Allen Prognosen zufolge wird dieser Anteil in den nächsten Jahrzehnten weiter anwachsen. Nach Auffassung der Fraktion UNABHÄNGIGE BÜRGER müssen daher kommunalpolitische Handlungsbedarfe für diese größer werdende Bevölkerungsgruppe erhoben und bewertet werden. Die Fraktion hat sich jüngst mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung und Senioren in der Stadtverwaltung Schwerin, Frau Ines Hennings, umfänglich zu einem seniorenpolitischen Gesamtkonzept ausgetauscht.
Stadtvertreter Dr. Dietrich Thierfelder erklärt dazu: „Die medizinische Versorgung, geeignete Wohnformen im Alter, bezahlbare Pflegeangebote, Mobilität, Teilhabe und Selbstständigkeit im Alter – das sind Themen in der Seniorenpolitik, die wir unbedingt im Blick behalten müssen. Bereits jetzt zeigt sich, dass es nicht genügend barrierefreien und seniorengerechten Wohnraum in der Landeshauptstadt gibt. Was wir für die ältere Generation brauchen, sind mehr bezahlbare Wohnungen um die 50 bis 60 Quadratmeter, die zu-dem einen Grundriss aufweisen, mit Platz beispielsweise für eine große ebenerdige Dusche, oder auch einem Zugang zu einem Fahrstuhl. Wichtig dabei: Diese sollten in allen Stadtgebieten gleichermaßen vorhanden sein, um einen Umzug aus dem gewohnten Ortsteil zu vermeiden. Daneben sind aber auch weitere Wohnformen, wie das Betreute Wohnen oder Seniorenheime mit einer Rundum-Versorgung, zu unterstützen. Hier ist die Kommunalpolitik gefragt, die besser heute als gestern die Weichen dafür stellen muss.“
Sorge bereitet den UNABHÄNGIGEN die Tatsache, dass laut einer Bürgerbefragung aus dem letzten Jahr über 50 Prozent der allein lebenden Schweriner Seniorinnen und Senioren ein Nettoeinkommen von unter 1.500 Euro zur Verfügung steht. „Machen wir uns nichts vor: Neben Kosten für die Wohnung und den allgemeinen Lebensunterhaltungs-kosten bleibt am Monatsende nicht mehr viel übrig. Daher setzen wir langfristig auf einen kostenlosen Nahverkehr im Stadtgebiet. So ist es auch der älteren Generation möglich, mobil zu bleiben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ältere Menschen wollen ein selbstbestimmtes Leben führen. Daher sind die medizinische Versorgung und genügend Nahversorger in unmittelbarer Nähe besonders wichtig. Bei künftigen städte-baulichen Veränderungen muss ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden“, ergänzt Stadtvertreter Rolf Steinmüller.
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.