Im Vorfeld der am 23. September 2021 stattfindenden Verkehrsfreigabe der neuen Brücke zwischen dem Dwang und der Krösnitz bringt die Fraktion Unabhängige Bürger noch einmal den Neubau der Stadionbrücke für Fußgänger und Radfahrer ins Gespräch. Diese bereits im November 2017 von den UNABHÄNGIGEN vorgeschlagene Idee soll nach der damaligen Ablehnung nochmals von der Stadtvertretung bewertet werden, erklärte Fraktionsvorsitzender Silvio Horn. Zur Oktobersitzung der Stadtvertretung werde die Fraktion eine neue Initiative starten.
„Die neue Dwang-Brücke wird in wenigen Tagen übergeben. Jetzt muss man das damit verbundene Verkehrskonzept auch zu Ende denken und den Neubau einer kleinen Variante der ehemaligen „Stadionbrücke“ für Fußgänger und Radfahrer angehen. Das wäre der logische Schritt – alles andere bleibt Stückwerk. Denn Radfahrer – ganz egal ob Touristen oder Schweriner auf dem Weg von oder zur Arbeit – landen ansonsten an der viel befahrenen Ludwigsluster Chaussee und müssen eine komplizierte und radunfreundliche Querung der vierspurigen Allee nebst Straßenbahngleisen vornehmen. Richtig ist, dass unsere Idee vor vier Jahren von der Stadtvertretung abgelehnt wurde, obgleich es zum Beispiel Zustimmung von der DEHOGA, vom Seniorenbeirat und vom ADFC gab. Gleichwohl haben sich die Rahmenbedingungen in der Klima- und Verkehrspolitik doch seit 2017 sehr drastisch geändert. Zudem haben die berechtigten Forderungen nach Verbesserungen in der Radinfrastruktur nunmehr auch einen viel höheren Stellenwert in der Stadtgesellschaft und Politik. Wir sollten daher Ernst machen und den Radverkehr zunehmend priorisieren. Hier bestände eine reale Chance dafür, noch mehr Schweriner und Gäste der Stadt zu motivieren, auf das Rad umzusteigen. Deswegen setzen wir im zweiten Anlauf auf eine breitere Unterstützung aus der Kommunalpolitik“, so Fraktionsvorsitzender Silvio Horn (UB).